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3. Verneinungsphase

Veränderungen im Unternehmen stellen die bisherigen Positionen der Beteiligten in Frage. In dieser Phase beziehen zahlreiche Beteiligte im Interesse der eigenen Zukunftssicherung sehr deutlich Position. Dabei stehen sich die Verteidiger scheinbar bewährter Positionen, Verhaltensweisen und Strukturen und die Befürworter des Veränderungsprozesses gegenüber. Letztere betrachten den anstehenden Veränderungsprozess als Chance für das Unternehmen und nicht zuletzt für die eigene Position. Vielfach fehlt in dieser Phase die Bereitschaft zum Mittun, es herrscht passive oder gar aktive Verweigerung zur Veränderung aus der eigenen Komfortzone. Der Veränderungsbedarf wird nicht wahrgenommen oder akzeptiert. Es ist dies der Unglauben, dass Altbewährtes keine Berechtigung mehr haben könnte. Auch haben die Mitarbeiter Angst, dem Neuen nicht gewachsen zu sein oder Einbußen hinnehmen zu müssen. Es folgt daraus die Ablehnung jeder neuen Veränderung gegenüber. Vielen hegen ein Anspruchsdenken, die eigenen Pfründe des Erworbenen (Status, Gehalt, Auto, Position, Anzahl der Mitarbeiter, Büro...) ggf. zu verlieren. Einzelne mögen gedanklich überlegen, wie sie ihre eigenen Chancen verfolgen können. Überlegungen entstehen, wie „alte Zöpfe“, die keine Berechtigung mehr haben, abgeschnitten werden können. Aufgabe des Organisationsberaters ist es, Informationen zu geben, die Realität und die damit verbundenen Handlungsnotwendigkeiten zu erkennen. Je klarer die Informationen und die verschiedenen, dargestellten Szenarien, desto eher kann dadurch Veränderungsbereitschaft erzeugt werden. Er muß verdeutlichen, dass keiner allein ist mit den eigenen Ängsten und dass das Know-how flächendeckend erweitert werden muss. Positiv Eingestimmte müssen integriert werden zur Unterstützung der Veränderung. Für die Chancenorientierten müs-sen die Chancen verdeutlicht werden; bei totaler Verweigerung Einzelner müssen mögliche Konsequenzen verdeutlicht werden. Erwarten Sie Angst ! Es ist von besonderer Bedeutung, mit Wertschätzung und Einfühlungsvermögen auf die Emotionen der Beteiligten einzugehen. Verständ-nis ist ein entscheidender Schlüssel, denn die Emotionen in der Verneinungsphase sind elementare Gründe, die Veränderungsprozesse von Beginn an er-schweren und gefährden können !



Tools für die Verneinungsphase