Zusatzinformationen

Leistungen

Systemische Sichtweise

Die Anwendung systemischer Prinzipien kann zu mehr Einsicht in Probleme oder Entscheidungsfragen verhelfen und neue Perspektiven in der Organisationsentwicklung eröffnen. Denn am Erfolg oder Misserfolg sind nicht nur Organisationsangehörige beteiligt. Es gehören noch andere dazu - beispielsweise die Kunden, die Aktionäre, die Konsumenten, die Mitbewerber, das politische Umfeld. Sie bilden netzwerkartig ein mächtiges Ganzes, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Das Ganze funktioniert als ein lebendiges System, dessen eigene Dynamik konsequent und oft entgegen den Entscheidungen der Organisationsspitze Ergebnisse bewirkt - zum Guten wie zum Schlechten. Das Unbewußte bildet in unseren Organisationen, Abteilungen und Teams eine unsichtbare und sehr machtvolle Struktur, die nach eigenen Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien funktioniert. Daher spricht man von einem „System“ und seinen „systemischen“ Gesetzen. Ein System ist eine Anzahl von Elementen, die miteinander in ständiger Wechselbeziehung stehen. Jede Veränderung an einem Element bewirkt gleichzeitig Veränderungen an allen übrigen Elementen. Das gilt für alle lebendigen Systeme, also auch für Menschen, ihre Organisationen und Unternehmen. Wenn also in einem Organisationssystem alles mit allem in ständiger Wechselbeziehung steht, müssen wir uns von dem alten Ursache-Wirkung-Denken lösen. In den Netzwerken lebendiger Systeme erfolgt nämlich nicht immer zuerst die Ursache und dann die Wirkung. Es kann auch eine Wirkung eintreten, deren Ursache wir nicht finden. Denn diese Wirkung kann aus einer Ursache resultieren, die gleichzeitig, aber für uns unsichtbar, an anderer Stelle auftritt und selbst Wirkung einer dritten Ursache ist. Von der guten alten Kausalkette kommen wir also zu einem zirkulären Bild, in dem Ereignisse synchron an verschiedenen Orten auftreten und zu Ergebnissen führen. Die vielerorts immer noch beliebte Suche nach Verantwortlichen oder Schuldigen an einer Misere greift einfach deshalb zu kurz, weil sie das Problem nicht löst. Denn in systemischer Betrachtungsweise muss der „Schuldige“ eben durchaus nicht der Verursacher sein, sondern könnte ebenso gut als ein Symptomträger des Systems fungieren. In dem Fall wäre sein „schuldhaftes“ Verhalten eine Auswirkung verborgener systemischer Zusammenhänge. Den „Schuldigen“ zu feuern wäre also eine „Lösung“, die nach dem Muster funktioniert : „Wenn die rote Öl-Warnlampe während der Fahrt aufleuchtet, bitte die Glühbirne entfernen und weiterfahren !“. Wie auch immer Sie Ihre Ziele definieren und Ihre Strategien ableiten, Ihre Organisation arbeitet nicht nur nach selbst gestellten Aufgaben und Zielen. Es ist auch von unsichtbaren Gesetzen bestimmt, die im Verborgenen äußerst kraftvoll wirken - zum Guten wie zum Schlechten. Weil sie im Verborgenen wirken, sind diese Gesetze den Menschen in der Organisation meist nicht bewusst.



Der Organisationsberater


Umwandlung und Sanierung des VEB LTA (Diplomarbeit 1991)


Systemische Führungsregeln


Pinocchio sagt die Wahrheit